Steuerkennzeichen &1 falsch definiert -> Rundung Reverse Charge &2 > &3

Message type: E = Error

Message class: FF - FI Function Module Messages

Message number: 822

Message text: Steuerkennzeichen &1 falsch definiert -> Rundung Reverse Charge &2 > &3



Was verursacht dieses Problem?

Das Steuerkennzeichen &V1& ist als Reverse Charge Steuerkennzeichen
hinterlegt.
Die Berechnung ergab an Stelle von Saldo 0 den Steuerbetrag von &V2& und
ist größer als die zulässige Maximalabweichung von &V3&.


Systemantwort

Das System geht davon aus, dass das Steuerkennzeichen &V1& nicht korrekt
definiert ist.
Das Buchen mit diesem Steuerkennzeichen ist nicht möglich.


Wie behebe ich diesen Fehler?

Bitte korrigieren Sie die Definition des Steuerkennzeichens &V1&. Der
Steuerbasisbetrag (Steuerinformation) erhält immer dasselbe Vorzeichen
wie der Prozentsatz für die jeweilige Steuerkondition trägt. Für Reverse
Charge Steuerkennzeichen, siehe Dokumentation FTXP, Eigenschaften,
EU-KZ, sollten Sie für die Ausgangssteuer z.B. immer ein anderes
Vorzeichen für den Prozentsatz in FTXP eingetragen haben.
Beispiele mit der fiktiven Steuerbasis (Betrag) 1000, wobei diese Liste,
hier mit 10%, nicht vollständig ist, es gibt viele andere
Definitionsmöglichkeiten:
1) Beide Konditionen erhalten dieselbe Steuerbasis, die Prozentsätze
sind identisch, das ist falsch und sollte unbedingt geändert werden:
Definition (Schema der Preisfindung, d.h. 100, 110 und 120 sind die
Zeilen im Schema in der Preisfindung)
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 100 10%
120 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 100 10%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis 1000 für Zeile 110 und 1000 für Zeile 120.
Steuer 100 für Zeile 110 und 100 für Zeile 120.

Das System gibt eine Fehlermeldung aus und erlaubt Ihnen nicht, mit dieser Transaktion fortzufahren, bis der Fehler behoben ist.

2) Beide Konditionen erhalten betragsmäßig dieselbe Steuerbasis und
beziehen sich auf dieselbe Kondition, das ist die beste Lösung:
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 100 10%
120 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 100 -10%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis 1000 für Zeile 110 und -1000 für Zeile 120.
Steuer 100 für Zeile 110 und -100 für Zeile 120.
3) Eine Kondition enthält -100%, die andere 10%, das ist eigentlich
nicht so empfehlenswert, aber nicht falsch. Die zweite Steuerkondition
verwendet demzufolge betragsmäßig den Steuerbetrag aus der ersten
Steuerkondition als Basis, was richtig ist aber für manche verwirrend
ist:
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 100 10%
120 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 110 -100%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis 1000 für Zeile 110 und -100 für Zeile 120.
Steuer 100 für Zeile 110 und -100 für Zeile 120.
4) Beide Konditionen erhalten betragsmäßig nicht dieselbe Steuerbasis,
die Prozentsätze sind nicht identisch, aber die Steuerbeträge inklusive
Vorzeichen sind gleich, das ist falsch und sollte geändert werden.
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 100 -10%
120 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 110 100%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis -1000 für Zeile 110 und 100 für Zeile 120.
Steuer -100 für Zeile 110 und -100 für Zeile 120.
5) Beide Konditionen erhalten eine negative Steuerbasis. Die
Prozentsätze sind nicht identisch, aber die betragsmäßigen Steuerbeträge
sind gleich, die Vorzeichen der Steuerbeträge sind unterschiedlich. Das
ist nicht falsch, aber irreführend und sollte, wenn möglich, geändert
werden.
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 100 -10%
120 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 110 -100%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis -1000 für Zeile 110 und -100 für Zeile 120.
Steuer -100 für Zeile 110 und 100 für Zeile 120.
6) Die Kondition für die Ausgangssteuer ist positiv und die für
Eingangssteuer negativ definiert, so dass die Ausgangssteuer mit
demselben Soll- bzw. Habenkennzeichen gebucht wird wie die zugehörige
steuerrelevante Zeile und die Eingangssteuer mit einem davon
abweichenden Soll- bzw. Habenkennzeichen gebucht wird. Das ist falsch
und sollte geändert werden, siehe z.B. 2), weil die Eingangssteuer mit
demselben Soll- Habenkennzeichen gebucht werden sollte wie die
zugehörige steuerrelevante Zeile.
100 Steuerbasis
110 Kontoschlüssel VST oder besser ESE von 100 -10%
120 Kontoschlüssel MWS oder besser ESA von 100 10%
Ergebnis Steuerinformation (BSET)
Steuerbasis -1000 für Zeile 110 und 1000 für Zeile 120.
Steuer -100 für Zeile 110 und 100 für Zeile 120.


Vorgehensweise für Systemadministratoren


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